Archiv 2015

Strahlender Sonnenschein- lachende Gesichter- zufriedene Veranstalter-, so könnte man die Wein- und Kulturtage 2015 des NOCC in der Tat kurz und knapp umschreiben.

Es fing bei wunderschönem Wetter am Freitag um 18:00 Uhr an. Der Präsident des NOCC, Dr. Hans-Valentin Kirschner, begrüßt die Besucher auf dem gut gefüllten Rathausplatz, unter ihnen politische Prominenz: Stadtbürgermeister Dieter Kuhl mit den Beigeordneten Klaus Knoblich und Franz Josef Schatz sowie Annette Hauck und Andrea Zucker für die CDU im Stadtrat von Nieder-Olm. In seiner Begrüßung wies Kirschner auf die Bedeutung des Festes hin, das ein Beitrag leisten will zur kulturellen Vielfalt von Rheinhessen, insbesondere auf seine großartige Weinkultur. Der NOCC als Veranstalter sei sich als ein in der Heimat verbundener Fastnacht- Club seiner Aufgabe bewusst, einen Beitrag zum kulturellen Erscheinungsbild Rheinhessens zu leisten. Stadtbürgermeister Dieter Kuhl würdigte das Engagement des Clubs und seine Bedeutung für die Stadt und die Region und überraschte die zahlreichen Gäste mit der Ankündigung eines Wochenmarktes, der samstags das Leben in der Innenstadt intensivieren soll. Mangels Jackett ging der Griff nicht obligatorisch in die Innentasche, sondern diesmal in die Gesäßtasche. Das Ergebnis war gleichermaßen befriedigend und brachte einen Scheck hervor, den der NOCC gerne annahm.

Den kulturellen Anfang machte die Bigband des Gymnasiums Nieder-Olm mit ihren begeisternden Melodien. Das Publikum dankte und geizte nicht mit Beifall. Auch im nächsten Jahr sollten Sie wieder dabei sein. Während der Festtage traten noch die Bands Mani4Nothing und Fooks Nihil auf. Für Farbtupfer und flotte Rhythmen sorgten die Tanzgruppen des NOCC. Ein Höhepunkt war zweifelsohne die Weinprobe mit dem SWR Weinmann Werner Eckert, der gekonnt und fachkundig, gleichwohl mit Leichtigkeit durch die 12 von den beteiligten Weingütern angestellten Proben führte. Die Windbeidel des NOCC lockerten mit ihrem Gesang die Weinprobe zusätzlich auf. Am Sonntag war der Bläserchor aus Ober-Olm zu Gast, der mit seinen flotten Rhythmen den Frühschoppen begleitete.

Eine besondere Erwähnung verdienten die Speisen. Nicht die üblichen Bratwürste, sondern rheinhessische Spezialitäten, fachkundig und frisch zubereitet von Chefkoch Frank Schwarztrauber und seiner Mannschaft. Die Besucher sparten nicht mit anerkennenden Worten und fühlten sich sichtlich in dem wunderschönen Ambiente, gestaltet mit Zelten und liebevoll hergerichteten Tischen, wohl. Auch Daria Albino, die Eventmanagerin des NOCC, die für die Veranstaltung verantwortlich zeichnete, war sichtlich zufrieden, am Sonntagabend allerdings auch erschöpft. Der Präsident dankte den vielen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz, ohne die dieses Fest nicht möglich wäre, insbesondere dem „technischen Dienst“ Jürgen Kolb und Erik Emmerich. Nicht zu vergessen die Männer vom Bauhof für ihren Einsatz bei der Gestaltung des Platzes, insbesondere aber auch für den Aufbau der Bühne. Wir dürfen gespannt sein, was sich der Club im nächsten Jahr einfallen lässt, bei den vierten Wein- und Kulturtagen von Nieder-Olm.

Marktfrühstück

Mit dem närrischen Marktfrühstück am 14.11 startete der NOCC auf dem Nieder-Olmer Rathausplatz in die neue Kampagne. Sitzungspräsident Mathias Solms begrüßte die anwesenden Narren, unter Ihnen auch Stadtbürgermeister Dieter Kuhl. Der Stadtbürgermeister begrüßte ebenfalls die vor ihm stehenden Narren und überreichte dem Club eine kleine Geldspende. Unter Trommelwirbel wurde die vierfachbunte Fastnachtsfahne von der Garde des NOCC mit Unterstützung des NOCV auf den Rathausplatz gebracht und als Symbol des Beginns der Fünften Jahreszeit von Friedel Boller und Mitgliedern der NOCC-Garde auf dem Rathausbalkon gehisst. Das erste dreifache Helau der neuen Kampagne erschallte. Nach kurzer Pause verlas Max Schwarztrauber das närrische Grundgesetz für die Nieder-Olmer Narren. Bei Weck, Worscht und Woi, aber auch leckerem Kuchen und Kaffee der Tanzgruppe des NOCC „Selzation“, stärkten sich die Anwesenden, bevor die Windbeidel die Kampagne gesanglich einstimmten. Mit bekannten Wein- und Rheinliedern aber auch mit dem Lied „Schon am 11.11., einen Tag vorm 12.“ traf die Gruppe, um musikalischen Leiter Fritz Brendle, den Geschmack der Narren. Es wurde bis zum Schluss mitgesungen und mitgeschunkelt.
Für die Geldspende der Stadt und den Scheck des NOCV in Höhe von 555 €, welcher am 11.11. übergeben wurde und aus dem Verkauf der Zugplakettchen erwirtschaftet wurde, bedankt sich der Club recht herzlich.

Weihnachtliche Familienfeier

Zu einem Familienfest in der Vorweihnachtszeit hatte der NOCC geladen. Ca. 120, vorwiegend junge NOCC-ler, waren der Einladung in das Sörgenlocher Vereinsheim gefolgt. Präsident Dr. Kirschner begrüßte die Teilnehmer, unter ihnen auch der Sprecher des Hohen Rates, Claus Erfurth mit seiner Frau. Der Präsident wies daraufhin, dass das Beisammensein in der Adventszeit einmal ein Dank sein soll für das Engagement der Ehrenamtlichen während des Jahres. Besonders zu erwähnen seien hier die Tanzgruppen, aber auch das Trommlerkorps und die Gesangsgruppe des NOCC, die Windbeidel, die allerdings wegen einer Parallelveranstaltung an der Teilnahme verhindert waren. Darüber hinaus diene ein solches Familienfest aber auch dem Zusammenhalt der Gruppen und der Identifizierung mit dem Club. Schließlich soll das Familienfest auch auf die Bedeutung der Vorweihnachtszeit im Hinblick auf das kommende Weihnachtsfest hinweisen. So trug Lara Albino im Anschluss an die Begrüßung eine zur Weihnachtszeit passende Geschichte gekonnt und überzeugend vor. Danach wurde zum Abendbuffet geladen, das fleißige Hände unter Leitung von Chefkoch Ralf Winkler hervorragend vorbereitet hatten. Der Zuspruch war entsprechend.

Im Mittelpunkt des Abends stand der Besuch des Nikolaus, dessen Besuch der Präsident angekündigt und dabei auf die Bedeutung des Nikolaus als Bischof einer Diözese in der heutigen Türkei im vierten Jahrhundert hingewiesen hatte: Helfer, insbesondere von Jugendlichen und Kindern, in der Not. So hatte der Nikolaus, nach seiner kurzen Ansprache, auch Süßigkeiten zu verteilen, über die sich besonders die Jüngsten freuten. Ein gemeinsames Weihnachtslied mit dem Nikolaus, angestimmt von der Vizepräsidentin Ulrike Jedek, beendete dann den Besuch des Nikolaus. Der offizielle Teil der weihnachtlichen Veranstaltung war damit zu Ende, aber noch lange nicht das Zusammensein. Es gab nunmehr genügend Gelegenheit, zum gegenseitigen Austausch und zu guten Gesprächen.

Neujahrsempfang

Zu seinem traditionellen Neujahrsempfang mit Ordensvorstellung am 10.01.2016 um 11:11 Uhr konnte der Nieder-Olmer Carneval Club zahlreiche Aktive, Eltern, Ortsvereine, Gäste und befreundete Kooperationen in der Ludwig Eckes-Halle begrüßen.

Wie im vergangenen Jahr spielte Max Schneider Hintergrundmusik auf dem bereitgestellten Flügel und erhielt dafür den berechtigten Applaus der Gäste des NOCC.

Nach dem Einmarsch des Präsidiums und der Garde begrüßte Dr. Hans-Valentin Kirschner alle An-wesenden, besonders die Abordnung der Badenia aus Karlsruhe, den Bürgermeister der Stadt Herrn Kuhl, den Bürgermeister der VG Herrn Spiegler, die Ehrenclubisten Toni Bloth und Ludwig Ott, den Hohen Rat mit seinem Sprecher Herrn Erfurth und Herrn Peter-Eugen Eckes.

Zum Geburtstag des Landes, „200 Jahre Rheinhessen“, hatte sich unser Präsident etwas Besonderes ausgedacht und erklärte mit Lara und Daria Albino die Bedeutung des Wortes „Heimat“ und baute am Ende des Dialogs mit den Mädchen der NOCC-Garde ein symbolisches Haus, zu dem er durch den Weihnachtsgottesdienst des Gymnasiums Nieder-Olm inspiriert wurde.

Ein etwas anderer aber sehr gelungener Vortrag, der mit viel Applaus bedacht wurde.

Anschließend ergriff der Sitzungspräsident des NOCC, Mathias Solms, das Wort und kündigte die „Selztastics“ der NOCC-Garde an. Sie entführten die Gäste in den Dschungel und bekamen für ihren Auftritt viel Applaus. Ein Dankeschön ging an die Betreuerinnen Elena Kolb, Michelle Emmerich und Anne Nordmann. Nur für den Abgang von der Bühne trat ein Problem auf, denn es war kein Narrhalla-marsch da, der gespielt werden konnte und so stimmte Solms diesen an und forderte die Gäste zum Mitklatschen auf, was auch vorzüglich klappte.

Im Anschluss trat der Bürgermeister der Stadt Dieter Kuhl, ans Mikrophon und übermittelte die besten Grüße des Stadtrates an den NOCC und seine Gäste. In seiner Rede hob er besonders die Jugend-arbeit des NOCC hervor. Auch hatte er am Ende seiner Ausführungen noch den erwarteten Umschlag in seiner Anzugsjacke dabei und übereichte diesen dem Präsidenten des NOCC.

Das Nachwuchsgardeballett füllte anschießend die Bühne und zeigte einen vorzüglichen Gardetanz unter der Leitung von Vanessa Kuhl. Was die jungen Damen an tänzerischem Charme versprühten, wurde mit langem Applaus der Anwesenden belohnt.

Nun standen Ehrungen des NOCC für langjährige Mitglieder an. Diese wurden vorgenommen vom Präsidenten Dr. Kirschner und der Vizepräsidentin Ulrike Jedek. Für 11 Jahre wurden Daria Albino, Claus Erfurth, Hans-Jürgen Lappe und Josef Loosen geehrt. Eine Urkunde für 22 Jahre erhielten Klaus Bernais und Ralph Spielger. 33 Jahre sind Dietlinde und Johann Tisot und Eberhard Schubert Mitglieder beim NOCC, Werner von Moltke 44 Jahre. Georg Sieben wurde für seine langjährigen Verdienste um den Club zum Ehrenclubisten ernannt. In seinen Dankesworten schloss Kirschner auch Marion Sieben ein, der ein närrischer Blumenstrauß überreicht wurde.

Nach den Ehrungen wurden drei neue Mitglieder durch den Präsidenten Dr. Kirschner und den Sprecher des Hohen Rates Klaus Erfurt in den Hohen Rat berufen. Sven Mörsch (Leiter der Sparkassenfiliale in Nieder-Olm), Alexander Peter (Metzgermeister) und Ralf Winkler (Unternehmensberater) erhielten die Insignien: „Narrenkapp“ und den Orden des Hohen Rates.

Im Anschluss präsentierte das Gardeballett des NOCC seinen Gardetanz und auch hier konnte das Ballett unter der Leitung von Vanessa Kuhl überzeugen. Enttäuscht reagierten die Besucher, als Solms ankündigte, dass nun ein Narrhallamarsch vorliege. Doch klatschen alle, als das Ballett die Bühne verließ, mit.

Solms wies noch auf die Veranstaltungen des NOCC, das Schlachtfest am 31.01. und die beiden Sitzungen am 06. und 07.02.2016 hin und dass man sich hier noch auf eine besondere Darbietung der Showtanzgruppe „Selzsation“ des NOCC freuen dürfe.

Nun standen die Beförderungen der Garde auf dem Programm. Hier konnten Dr. Kirschner und Generalfeldmarschall Stefan Kiefer zwei neue Generäle ernennen. Johannes Jedek und Erik Solms, beide gehören schon seit längerer Zeit dem Gardekommando an, dürfen sich jetzt General der NOCC-Garde nennen und tauschen ihre Uniform gegen eine Gernalsuniform ein. Weitere Beförderungen folgten und da auch hier viele junge Gardemitglieder in höhere Ränge befördert wurden, zeigt dies, dass die Beförderten schon lange der NOCC-Garde angehören.

Getreu dem diesjährigen Kampagnenmotto:

Rheinhessisch Lebensfreud für wahr
die gibt’s bei uns es ganze Jahr.
200 Jahr das Land nun jung
wir feiern dies mit Stolz und Schwung.

stellte Mathias Solms den diesjährigen Kampagnenorden vor. Neben den Jahreszahlen 1816 und 2016 ist das Nieder-Olmer Stadtwappen und der Windbeidel, die Symbolfigur des NOCC, zu sehen. Sofia Schmitt von der Garde und Birgit Kosub, neue Chefin der Kartenvorverkaufsstelle des NOCC, hatten an diesem Tag ihr Wiegenfest und wurden mit einem Ständchen bedacht.

Dr. Kirschner, Ulrike Jedek und Daria Albino überreichten den Aktiven des NOCC, den Vertretern befreundeter Kooperationen und den anwesenden Nieder-Olmer Vereinen (TV, FSV , DJK, den Landfrauen, dem Liederkranz und der Feuerwehr) die Orden. Als letzter Verein, mit dem Dank für die Gestaltung des Zugplakettchens 2016, dessen Verkauf zur Mitfinanzierung des Umzugs beiträgt, erhielt der NOCV, angeführt von dessen Vorsiotzenden Herbert Stetter, den Orden.

Nun gab Solms das Rheinhessen-Buffet mit Weck, Worscht und Woi frei und man konnte sich noch in angenehmer Atmosphäre mit den Gästen und Freunden des NOCC unterhalten.

Ein besonderer Dank des Präsidiums geht an Alle, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

NOCC Sitzung

Nieder-Olm: Starker Nachwuchs bei sechsstündiger NOCC-Sitzung

 

 

NIEDER-OLM – „Wir wollen es krachen lassen“, kündigte NOCC-Sitzungspräsident Mathias Solms am Samstagabend in der Ludwig-Eckes-Festhalle in seinen Begrüßungsworten an. Die rheinhessische Lebensfreude, die gebe es in Nieder-Olm das ganze Jahr. Er sollte recht behalten: Mit einer bunten Mischung aus Reden, Gesang, Tanz, Musik sorgten die Akteure auf der Bühne für gut sechs Stunden Kurzweil. Am Ende des Abends stimmte das Publikum nur zu gern in das Lied der Hofsänger ein: „So ein Tag, so wunderschön wie heute…“ Alle Mitwirkenden der Sitzung waren noch einmal auf die Bühne gekommen und gesellten sich zum „besten Fastnachtschor der Welt“, wie Solms konstatierte – ein farbenfrohes Bild. Solms versäumte es nicht, allen Mitwirkenden zu danken.
Was hier ehrenamtlich auf die Beine gestellt worden war, verdient in der Tat höchstes Lob. Glanzpunkte setzten die Eigengewächse des Vereins. Das ging schon los mit den „Selztastics“ (Leitung Elena Kolb, Michelle Emmerich, Anne Nordmann), die nach der Einstimmung durch den Bläserchor (Leitung Holger Metzler) und dem Einmarsch von Elferrat, Garde mit Tänzerinnen, Trommlern (Generalfeldmarschall: Stephan Kiefer) über die Bühne wirbelten. Mit leuchtender Schminke und Neonoberteilen verströmten sie zu „Jungle drum“ und „The lion sleeps tonight“ Dschungelfeeling.
Heiße Eisen anfassen
Protokoller Frank Schwarztrauber packte heiße Eisen an wie die Klage gegen das Außengelände der Kita „Zauberschloss“ und den um sich greifenden „Selfie“-Wahn, die Parkdeckpläne für die Stadtmitte und die Landtagswahl.
Die „100-Jährige“, NOCC-Aktive Gisela Scheuerlein, bot in ihrem Vortrag köstlichen Kokolores. Zum Geburtstag habe ihr die AOK einen Gutschein fürs Bungee Jumping geschenkt – „ohne Seil“. Ihr Hausarzt habe sie bei einem Besuch gefragt: „Trinkt Sie?“ Die Antwort der rüstigen Oma: „Ei, was habbe Se denn im Angebot?“ Da war ein „Uiuiui“ fällig, das Publikum amüsierte sich trefflich. Stehenden Applaus gab es auch für die NOCC- „Windbeidel“, die musikalisch als „Standbetreiber“ vom bestens etablierten Nieder-Olmer Wochenmarkt grüßten. Klar, da wurde die „Wutz geschlacht“, es gab „En ganze Korb voll Grünes“, und der Wein wurde zur Melodie von Klaus Lages Hit „1000 mal probiert“. Als Dessert servierte die Truppe Torte – „aber bitte mit Sahne“. Die Zuschauer stimmten zu gern mit ein. Schwungvoll geleiteten die Trommler der Garde (Leitung: Dominik Plachta) in den zweiten Teil des Abends, wo sich eine bodenständige, verheiratete Land-Frau aus Nieder-Olm mit dem hochnäsigen ledigen Städter aus Wiesbaden (Carolin Petit und Mathias Solms) erfrischende Wortgefechte lieferte.
Die „Secco Sisters“ (Leitung Simone Uhrig und Tina Blank) erinnerten tänzerisch an ihre elfjährige Geschichte und an die verschiedenen Mottos, unter denen sie schon auf der Bühne standen, von „Saloon“ bis „Urlaub“. Hübsch ihre hellblauen Paillettenkleider mit pinkfarbenen Volants. Auch der „Selzation“-Tanz „Alice im Wunderland“ bekam stürmischen Applaus (Leitung: Sonja Berg). Kein Wunder: Die Kostüme und Requisiten waren außergewöhnlich und wirklich ein Augenschmaus, die Darbietungen auf der Bühne schon fast akrobatisch. Eine Wurffigur wiederholten die jungen Damen und Herren auf Wunsch – das Publikum verlangte dringend nach einer Zugabe.
Mit der Ehrung von „Obermessdiener“ Andreas Schmitt durch NOCC-Präsident Dr. Hans-Valentin Kirschner klang der Abend aus. Schmitt hatte vor 40 Jahren beim Club seine Fastnachtskarriere begonnen. „Ich bin und bleibe Nieder-Olmer“, versicherte der „feucht-fröhliche Arbeiter im Weinberg des Herrn“.
In seiner Büttenrede präsentierte er auch die Passagen, die er abends zuvor bei der Fernsehfastnacht hatte streichen müssen. So schickte er Sahra Wagenknecht von den „Linken“ in den Zoo zu den Pavianen – denn rote Är… liebe sie.

Umzug in Mainz

Auch beim Umzug im Mai –
war der NOCC mit dabei

Bei strahlendem Sonnschein machten sich rund vierzig NOCCler am Sonntag, den 08.05.2016 um 13:00 Uhr auf den Weg zum Rheinhessenumzug nach Mainz. Unsere Zugnummer war die 67 und so stiegen wir auf der Rheinstraße in der Nähe des Landtags aus dem Olmena-Bus, um die letzten Meter zu Fuß zurück zu legen. Doch zuerst war Arbeit angesagt, denn die von Sitzungspräsident Mathias Solms mitgebrachten Getränke wie Wasser, Wein oder Secco mussten bis zum Standplatz getragen werden. Dort hatten wir das Glück, dass uns ein Baum Schatten spendete und wir hier auf das Eintreffen unserer Burg mit Fahrer Max Zimmermann und Anna warten konnten. Nach dem der Wagen eingetroffen war, herrschte große Betriebsamkeit, denn es musste noch einiges getan werden. Die Spitzen der Türme mussten angeschraubt, die Fahnen angebracht, die Musikanlage angeschlossen, die Wurfmaterialien verteilt und noch die eine oder andere Reparaturarbeit durchgeführt werden. Doch um 14:45 Uhr waren wir fertig und es konnte losgehen. Für 15:00 Uhr war der Startschuss angesetzt. Doch wie es so ist, es bewegte sich nichts. Die Sonne brannte vom stahl-blauen Himmel und gegen 15:45 Uhr kam die Ansage, in 5 Minuten geht es los. Wir setzten uns auch in Bewegung, doch bogen wir nicht in die Bauhofstr. ein, sondern vorher in die Kaiser-Friedrich-Str. und nach ca. 200 Metern standen wir mit unserer Burg genau im Durchgang zweier Ministerien wieder in der prallen Sonne. Aber halt, nicht alle, nur die vier auf dem Turm, Ulrike, Andrea, Claudia und Mathias durften die Sonne genießen. Laut war der Jubel der vier, als Max noch ein paar Meter weiter fuhr und auch sie in den Schatten kamen. Als es dann um die Ecke in die Kaiserstr. ging, sahen wir eine gewaltige Menschenmenge am Straßenrand stehen. Da wir genügend Wurfmaterial hatten, konnten wir über die gesamte Zugstrecke tüchtig Trinkpäckchen, Schokolade, Gummibärchen, Flips, Popcorn und andere Süßigkeiten werfen. Ob auf der Großen Bleiche oder am Fassnachtsbrunnen, an der Zugstrecke war der Teufel los und der NOCC war mittendrin dabei. Unsere Garde mit den Generälen Marissa Schultheiß, Erik Solms, Johannes Jedek und Stefan Kiefer und im Anschluss unser Wagen mit der Laurenziburg. Wir müssen irgendwie Eindruck gemacht haben, denn es kamen Anfragen, ob man den Wagen mieten könne. Als der Zug in Höhe des Kaufhofs auslief, waren alle geschafft aber auch glücklich mit dabei gewesen zu sein. Die Burg mit Jürgen, Erik, Anna und Fahrer Max machten sich auf den Heimweg über die Landstraße und wir uns auf den kurzen Weg zur Rheinstraße. Oder wartete der Bus, der uns wieder nach Nieder-Olm zu bringen sollte. Soweit war alles gut. Doch während der Fahrt klingelt ein Handy. Hallo Jürgen, wie, was, wo, ist etwas passiert? Müssen wir euch abholen? Nein, gut dann warten wir an der Vereinshalle auf euch. Fragende Blicke, was ist los. Claudia klärte auf. Am Wagen ist ein Reifen geplatzt. Max fährt über die Feldwege zur Vereinshalle. An der Halle warteten schon Alex, Jean und Mathias auf die Burg. Es wurde die Verkleidung der Zugmaschine abgebaut, der Wagen aufgeräumt und in die Halle geschoben. Als auch diese erledigt war, traf man sich noch in der Alten Brennerei und ließ diesen schönen Tag gemütlich ausklingen.

„200 Jahre Rheinhessen“ – Umzug in Mainz